Meine Lieblingssäfte, mein Entsafter & meine Gedanken!
Der Januar ist oft eine Zeit der Selbstverbesserung. In den sozialen Medien werden zahlreiche Saftkuren, Detox-Programme und Diäten beworben, die schnelle "Gesundheit" versprechen. Wir haben alle gesehen, wie solche Trends genauso schnell verschwinden, wie sie auftauchen, weil immer ein Extrem propagiert wird. Dabei geht völlig verloren, dass gesunde Ernährung auch Genuss und Spaß bedeuten kann. Diese schnellen Programme zielen meist nicht auf langfristige Veränderungen ab, sondern nur auf kurzfristige, oberflächliche Ziele.

Ich hab gehört, dass es zwei Arten von Entsaftern gibt. Welchen würdest du empfehlen?

Ja, das stimmt. Es gibt die sogenannten Zentrifugalentsafter und die Slow Juicer. Zentrifugalentsafter sind ziemlich günstig, aber sie entsaften schnell und erhitzen sich dabei, was zu einer sofortigen Oxidation führt. Dabei gehen wertvolle Vitamine verloren. Außerdem haben Zentrifugen Schwierigkeiten, Zutaten mit langen Fasern wie Stangensellerie zu entsaften.
Slow Juicer hingegen entsaften langsamer und schonender, mit möglichst wenig Hitze. Slow Juicer arbeiten unter 200 U/Min. Heutzutage liegt die durchschnittliche U/min bei etwa 80. Einige erreichen sogar nur 40 U/Min, aber ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass es einen großen Unterschied zwischen 40 und 80 U/Min gibt.
Die Frage, die mir am häufigsten gestellt wird: Welchen Entsafter benutzt du und kannst du ihn empfehlen?

Ich habe gehört, dass Säfte wegen ihres hohen Fruchtzuckergehalts ungesund seien. Stimmt das?

Was ist mit den Ballaststoffen (Trester)? Gehen diese wertvollen Nährstoffe beim Entsaften nicht verloren?
Das hängt von dir ab! Zunächst einmal wird ein guter Entsafter den herausgepressten Trester ziemlich fade und leblos hinterlassen. Der Saft aus einem Entsafter sollte IMMER so tresterfrei wie möglich sein. Dies ist ein klarer Indikator dafür, dass du einen guten Entsafter hast. Nach dem Entsaften kannst du einfach ein paar Löffel Trester zurück in deinen Saft mischen, wenn du möchtest.
Eine weitere gute Verwendungsmöglichkeit ist es, den Trester einzufrieren, um ihn später zum Kühlen deines Safts oder als Hautpflege, beispielsweise für Gesichtsmasken, zu verwenden = Zero Waste.

Warum Entsaften trotz Ballaststoffverlust?
Klar, beim Entsaften gehen Ballaststoffe verloren. Aber ist das wirklich ein Grund, die Finger davon zu lassen? Ich finde nicht!
Nehmen wir Karotten als Beispiel. In einen Smoothie kann ich maximal eine Karotte geben, sonst wird er zu dickflüssig und schwer verdaulich. In einem Glas Karottensaft stecken aber locker 4-5 Karotten! So kann ich in kurzer Zeit viel mehr Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente aufnehmen, als es mir durch den Verzehr von ganzen Karotten möglich wäre.
Entsaften bedeutet für mich:
- Mehr Nährstoffe: Ich kann viel mehr Obst und Gemüse verwerten, als ich es essen könnte.
- Schnell und einfach: Innerhalb weniger Minuten zaubere ich leckere und gesunde Säfte.
- Abwechslungsreich: Verschiedene Obst- und Gemüsesorten lassen sich beliebig kombinieren.
- Verdauungsfreundlich: Säfte sind leicht verdaulich und eignen sich daher ideal für Menschen mit Magen-Darm-Problemen.
Natürlich: Ballaststoffe sind wichtig für unsere Gesundheit. Deshalb ist es wichtig, sie auf andere Weise zu sich zu nehmen, zum Beispiel durch Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte und bitte isst deine Früchte!
Fazit: Entsaften ist für mich eine tolle Möglichkeit, meine Nährstoffaufnahme zu erhöhen und gleichzeitig meinen Körper mit wichtigen Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen zu versorgen.
Du siehst: Auch wenn beim Entsaften Ballaststoffe verloren gehen, überwiegen für mich die Vorteile. Probiere es einfach selbst aus und entscheide, ob Entsaften auch etwas für dich ist!
Tipp: Das Fruchtfleisch (Trester), das beim Entsaften übrig bleibt, kannst du übrigens wunderbar in Smoothies, Müslis oder Backwaren verwenden. So gehen keine wertvollen Nährstoffe verloren!
Was mache ich mit dem Trester?
Die beste Möglichkeit, deinen Trester zu verwenden, ist, ihn zurück in deinen Saft zu geben, um ihn nach deinem Geschmack und Genuss zu verdicken. Ich kenne viele Kunden, die zu Hause Hunde haben, und die meisten Hunde freuen sich, den Trester mit ihrem normalen Futter gemischt zu bekommen. Wenn du den Trester verwendest, um andere Lebensmittel herzustellen, woran auch immer dein kreativer Geist denkt und vorausgesetzt, du hast einen qualitativ hochwertigen Entsafter, wirst du mit dem Endergebnis nicht allzu zufrieden sein, da der Großteil des Geschmacks aus dem Trester verschwunden ist und deine Cracker oder Spaghettisoße nach Geschmack verlangen werden.
Was entsaftest du und wie stellst du deine Säfte zusammen?
Ich glaube, ich habe noch nie nach einem Rezept entsaftet. Ich entsafte je nachdem, was lokal und saisonal verfügbar ist. Natürlich weiche ich manchmal davon ab, aber das ist meine Faustregel. Ich höre auf meinen Körper, wenn ich einkaufen gehe. Dein Körper wird hören, wie das Gemüse dir sagt, dass es in deinem System sein muss. Wenn ich merke, dass ich die Rote Bete betrachte, weiß ich, dass es nicht lange dauern wird, bis sie im Entsafter landet. Ich achte immer darauf, dass die Basis aus Gemüse besteht. Meistens sind das Karotten, Gurken, Fenchel oder Sellerie. Dann muss es bei mir immer auch eine grüne Komponente geben, denn ich bin einfach ein großer Fan von grünem Stangensellerie, schon bevor ich wusste, wer Anthony William ist. Orangen finde ich immer noch unschlagbar in Säften, aber Äpfel sind mindestens genauso gut. Wenig entsafte ich sehr süßes Obst wie Ananas oder Kiwis – die esse ich viel lieber. Aber ab und zu landen auch diese im Saft. Abschließend brauche ich immer und unbedingt einen Schuss hochwertiges Öl. Mehr dazu in der nächsten Frage.
Stimmt es, dass man Öl in Säfte hinzufügen muss?
Ja, genau! Für die Aufnahme der fettlöslichen Vitamine A, D, E und K ist ein bisschen Öl im Saft ideal. Du könntest alternativ auch etwas Fetthaltiges dazu essen, aber ich nutze die Gelegenheit lieber für einen extra Schuss Leinöl – reich an Omega-3-Fettsäuren, die wir oft zu wenig zu uns nehmen.
Kalte Säfte: Ayurveda und TCM gegenüber Genuss
Sowohl Ayurveda als auch die TCM raten davon ab, Kaltes zu trinken. Hmm, spricht das nicht gegen den leckeren Saft am Morgen?
Ja, das stimmt schon. Beide Ernährungslehren bevorzugen warme Speisen und Getränke. Auch ich genieße lieber Warmes, da es mir einfach besser bekommt.
Meiner Meinung nach ist es aber wie immer: Die Balance macht's. Ein Saft ersetzt keine Mahlzeit, sondern ist als erfrischendes und nährstoffreiches Extra gedacht. Wie ich bereits erwähnte, höre ich auf meinen Körper und entscheide intuitiv, was mir gut tut. Genau das empfehle ich auch dir! Wer mag an einem heißen Sommertag kein kaltes oder zumindest gekühltes Getränk?
Probiere verschiedene Temperaturen aus, höre auf dein Bauchgefühl und finde heraus, was dir am besten bekommt. Presse deinen Saft bei Zimmertemperatur, er schmeckt ebenfalls fantastisch! So steht dem genussvollen Saft-Erlebnis nichts mehr im Weg!
Und damit eure Woche noch ein bisschen bunter wird, gibt's hier noch meine zwei absoluten Lieblingsrezepte für Säfte. Viel Spaß beim Ausprobieren!

Grüner Kraftprotz
- 2 Handvoll Grünkohl (oder Spinat)
- 1 Gurke
- 2 Karotten
- 1/2 Zitrone
- 1/2 Apfel (optional)
- 1 TL Leinöl

Rote Bete Energie
- 1 Roten Bete
- 1 Gurke
- 2 Karotten
- 1/2 Zitrone
- 1/2 Apfel (optional)
- 1 TL Leinöl
Diese Rezepte liefern dir geballte Nährstoffpower aus verschiedenen Gemüsesorten. Grünkohl oder Spinat sorgen für Eisen und Vitamine, Karotten bringen Beta-Carotin und Rote Bete unterstützt die Entgiftung. Zitrone oder Orange fügen eine erfrischende Note hinzu, können aber auch weggelassen werden. Ein kleiner Apfel rundet den Geschmack ab, ohne zu viel Fruchtzucker hinzuzufügen.
Experimentiere ruhig und finde deine eigenen Lieblingskombinationen! Viel Spaß beim Entsaften! Lass mich wissen, wie dir die Säfte schmecken!
Hast du noch weitere Fragen? Dann immer her damit, ab in die Kommentare!
Liebe Susan,
vielen Dank für dein positives Feedback! Es freut mich sehr zu hören, dass dir der Artikel gefallen hat und dass du dich nun ebenfalls für einen Slow Juicer entschieden hast. Es ist großartig zu hören, dass du bereits positive Veränderungen bemerkst und von den Informationen profitierst. Wenn du Fragen hast oder weitere Tipps benötigst, stehe ich gerne zur Verfügung. Viel Spaß weiterhin mit deinem Sana 707!
Herzliche Grüße,
Dean
Lieber Dean,
toller Artikel! Meine liebe Freundin schwört schon seit über einem Jahr auf ihren Slow Juicer und erzählt mir ständig, wie viel besser sie sich seitdem fühlt. Ehrlich gesagt, war ich da immer etwas skeptisch. Aber dann schickte sie mir den Link zu deinem Artikel und meinte, ich solle ihn unbedingt mal lesen.
Keine halbe Seite später musste ich zugeben, dass ich mit meiner Skepsis wohl ganz schön daneben lag. Vor zwei Wochen habe ich mir direkt einen Sana 707 gekauft und bin total begeistert!
Vielen Dank, dass du diese – wie ich finde – extrem wertvollen Informationen mit uns teilst!
Beste Grüße,
Susan
Wir freuen uns auf deine Rückmeldung!